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Windows im Blick behalten – mit Bordmitteln

Windows 10 kann schon im Auslieferungszustand viele Dinge, für die Sie vorher zusätzliche Software gebraucht haben. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Tipps und Tricks.

Freeware ist gut, aber…
Vorweg möchten wir bekanntgeben, dass Freeware und Open-Source-Software ihre Daseinsberechtigung haben. Die kleinen Projekte, die oft aus Leidenschaft entstehen, können es häufig mit kommerzieller Software aufnehmen - und deshalb wollen wir explizit klarstellen, dass dieser Artikel kein Kreuzzug gegen die tollen Programme der Freeware-Szene ist. Aber: Für viele Kleinigkeiten des Alltags sind sie auch gelegentlich unnötig. Sie wollen überflüssige Dateien von der Festplatte entfernen? Dafür gibt es zahlreiche Tools - aber Windows 10 kann das inzwischen sehr gut auch in Eigenregie.

Dieses kleine Beispiel dient nur als Appetithäppchen, denn unser Ratgeber umfasst natürlich noch weitere Tricks. Wir haben versucht, sie einigermaßen klar in Rubriken zu ordnen, was jedoch nicht immer ganz einfach ist. Insgesamt legen wir den Fokus auf System- und Hardwarediagnose, Tools für die Reparatur von Daten und Programmen, typische Apps für Medien wie Fotos, Musik und Filme und noch einige Tricks in Bezug auf den Datenschutz und die Sicherheit im Allgemeinen.

Übrigens nutzen wir für diese Tipps Windows 10 in Version 1803. Das liegt unter anderem daran, dass Microsoft in dieser Version die nützliche Timeline integriert hat, mit der Sie in die Vergangenheit schauen können und etwa die zuletzt verwendeten Dateien und Webseiten anzeigen lassen können. Einige unserer Tipps beziehen diese Programme mit ein, weshalb Sie am besten Version 1803 im Voraus installieren sollten - falls nicht längst geschehen, denn inzwischen ist diese Version von Windows 10 weit über ein Jahr alt. Wenn Sie jetzt einfach mit Windows Update suchen, werden Sie wahrscheinlich schon eine neuere Version präsentiert bekommen.

Systemdiagnose mit Windows 10
Beginnen wir mit einer Systemdiagnose. Mit einem einfachen Befehl sehen Sie unter anderem, welche CPU, welches Mainboard, wie viel RAM und welcher RAM-Typ verbaut ist, außerdem gibt es Informationen zu GPU, Netzwerk, Audio und auch zur BIOS- oder UEFI-Version. All das bündelt Microsoft unter dem einfachen Befehl msinfo, den Sie in die Eingabeaufforderung tippen können.

Einige der genannten Informationen sehen Sie schon in der Systemübersicht, wie etwa Daten über das Mainboard und die installierte Firmware. Wenn Sie diese Angaben kopieren und etwa bei Google einfügen, sehen Sie schnell, ob es vielleicht aktualisierte Software für Ihr Mainboard gibt. In der Übersicht "Komponenten" hingegen sehen Sie alle Daten zu der restlichen Hardware inklusive Treiberversion. Auch so können Sie schnell ausfindig machen, ob es neue Treiberversionen gibt oder welche Komponenten womöglich veraltet sind und eine Aufrüstung vertragen könnten. Umso besser Sie sich mit Hardware im Allgemeinen auskennen, desto mehr Informationen werden Sie aus diesem Microsoft-Programm holen können.

Auch die Einstellungen-App von Windows 10 liefert bereits einige wichtige Daten. Dort können Sie nämlich nicht nur einige wichtige Stellschrauben des Systems feinjustieren, Sie bekommen auch eine Übersicht über Daten wie die Windows-Version - und die sind allesamt versammelt in den Rubriken System und Geräte. Um schnell in die Systemsteuerung zu kommen, können Sie sich übrigens angewöhnen, einfach die Windows-Taste+I zu drücken. Schneller geht es mit Bordmitteln nicht.

Einrichtung und Konfiguration
Um überhaupt Windows 10 in der aktuellsten Version zu beziehen, empfehlen wir den Griff zum bekannten Media Creation Tool von Microsoft. Damit laden Sie automatisch die jeweils neueste Version des Betriebssystems herunter und können das dann bei Bedarf auch gleich auf einen USB-Stick überspielen, der auch bootbar gemacht werden kann. Alternativ laden Sie nur die ISO-Datei herunter und brennen sie dann auf eine DVD. Mit der Software können Sie Windows 10 auch komplett neu installieren, erhalten bleiben dann nur die persönlichen Daten in den Dokumente-Ordnern. Alles andere verschwindet, inklusive Ihrer Einstellungen. Als letzte Option dürfen Sie einfach nur ein Update anstoßen, was sich im Prinzip nicht von dem Prozess für das halbjährliche Windows-Update unterscheidet.

Bei der Nutzung des Media Creation Tools können Sie nicht viel falsch machen: Entscheiden müssen Sie sich zwischen der Edition, verzichten können Sie sich jedoch auf die Unterscheidung zwischen Home- und Pro-Version - denn das wird später automatisch durch Ihren Lizenzschlüssel festgelegt. Bei der Architektur müssen Sie sich noch entscheiden, ob Sie 32 oder 64 Bit verwenden. Moderne Systeme setzen praktisch ausschließlich auf 64 Bit. Bei der Sprache haben Sie ebenfalls freie Wahl, Deutsch dürfte hier für die meisten Anwender die beste Wahl sein. Sobald Sie mit allen Einstellungen zufrieden sind, können Sie die Installation theoretisch beginnen - aber wohin wollen Sie denn Windows 10 überhaupt installieren?

Dafür brauchen Sie nämlich eine komplett neue Festplatte oder eine freie Partition auf einer bestehenden Festplatte. In diesen Speicherraum dürfen Sie das Betriebssystem dann installieren. Damit das klappt, sollten Sie im Voraus tätig werden: Geben Sie in die Eingabeaufforderung von Windows 10 (Windows-Taste+R) den Begriff Datenträgerverwaltung ein. Sie sehen dann alle installierten Festplatten und eingerichteten Partitionen. Über einen Rechtsklick auf eine Partition können Sie dann entscheiden, was Sie machen möchten - etwa das Volume (sprich: die Partition) verkleinern oder vergrößern, es komplett löschen und anderswo zur Verfügung stellen und vieles mehr.

Ob und inwieweit Sie neue Partitionen anlegen möchten, bleibt Ihnen überlassen. Windows 10 nistet sich grundsätzlich auf Laufwerk C: ein, darüber hinaus haben Sie jedoch freie Wahl. Sie könnten etwa eine Partition als Laufwerk D: definieren und dort vor allem Programme installieren. Eine weitere Partition dient als Datenarchiv und auf der letzten Partition lagern Sie persönliche Daten - beispielsweise. Wie Sie dort vorgehen, können Sie selbst entscheiden. Falsch machen können Sie nichts: Mehr oder weniger Partitionen machen das System nicht langsamer oder schneller. Es handelt sich letztendlich nur um eine organisatorische Maßnahme, von der einige Nutzer überzeugt sind, während andere den Nutzen nicht sehen.

Windows ist kaputt! Was nun?
In jedem modernen Betriebssystem gibt es Fehler, Windows 10 ist keine Ausnahme. Falls bei Ihnen etwas gehörig falsch läuft, sollten Sie zuerst versuchen, einen Wiederherstellungspunkt zu aktivieren. Diese erstellt das Betriebssystem automatisch, wenn ein großes Update, eine Treiberaktualisierung oder die Installation umfangreicher Programme ansteht. Gehen Sie dazu in die Suchleiste (ein Tippen auf die Windows-Taste reicht) und geben Sie "Wiederherstellung" ein. Dann starten Sie das Programm und klicken auf "Systemwiederherstellung öffnen". Suchen Sie sich nun den neuesten Wiederherstellungspunkt aus und gehen Sie über Weiter -> Fertigstellen -> Ja. Alle persönlichen Dokumente bleiben erhalten. Der Prozess kann übrigens eine ganze Weile dauern, wundern Sie sich also nicht, wenn sich das System Zeit nimmt.

Sie können diesen Trick übrigens auch anwenden, wenn der Computer gar nicht mehr hochfährt. Nutzen Sie dazu den USB-Stick oder die DVD, die wir im vorherigen Schritt über das Media Creation Tool erstellt haben. Stellen Sie das System im BIOS so ein, dass es vom USB-Stick oder der DVD bootet. Nach kurzer Zeit sehen Sie dann einen blauen Bildschirm und gehen dort auf "Weiter -> Computerreparaturoptionen -> Problembehandlung -> System wiederherstellen -> Windows 10 -> Weiter". Dann können Sie ebenfalls einen Wiederherstellungspunkt auswählen und abwarten, bis die Arbeit abgeschlossen ist. Am Ende sollte das System dann wieder booten.

Ebenfalls hilfreich nach dem Boot des USB-Sticks oder der DVD kann die "Starthilfe" sein: Damit führt Windows eine Selbstdiagnose durch und kann womöglich den Fehler auch gleich reparieren. Außerdem gibt es noch die "Systemimage-Wiederherstellung", die Sie in den erweiterten Optionen der Problembehandlung finden. Haben Sie vorher ein Backup erstellt, können Sie es darüber einspielen und das System wieder funktionsfähig machen. Falls Sie Probleme damit haben, diese ganzen Programme zu erreichen, können Sie übrigens auch einen Weg über Windows 10 direkt gehen, sofern das System noch startet. Gehen Sie dazu in die Einstellungen-App und dort auf "Update und Sicherheit -> Wiederherstellung -> Erweiterter Start -> Jetzt neu starten".

Hardware-Check in Windows
Eine letzte Methode steht bereit, indem Sie in die Einstellungen-App gehen und dort über "Update und Sicherheit -> Wiederherstellung -> Los geht's" navigieren. Hier können Sie "Diesen PC zurücksetzen": Das bedeutet, dass der Ursprungszustand wiederhergestellt wird. Dabei wird wahlweise alles gelöscht oder alles exklusive Ihrer persönlichen Daten. Diese Methode führt dazu, dass Sie wirklich alles - auch die Programme - neu installieren müssen. Falls Sie sehr viele Anwendungen nutzen, kann das viel Arbeit bedeuten und geraume Zeit dauern, falls Sie etwa große Datenmengen aus dem Internet erneut herunterladen müssen.

Haben Sie einen Hardwarefehler im Verdacht, können Sie auch chkdsk benutzen: Das Programm ist bei Windows seit vielen Versionen an Bord und prüft die Festplatte auf Hardware- und Zuordnungsfehler und repariert diese nach Möglichkeit auch sofort. Rufen Sie dazu die Windows PowerShell als Administrator auf und geben Sie dann "chkdsk c:" ein. Dann wird das Systemlaufwerk nur geprüft. Geben Sie hingegen "chkdsk c: /f" ein, wird auch versucht, gefundene Fehler zu reparieren. Beachten Sie, dass dieser Prozess eine enorme Menge Zeit verschlingen kann. Je umfangreicher Ihr Laufwerk C: ist, desto länger dauert die Arbeit.

Inzwischen gibt es von Microsoft auch ein recht zuverlässiges Programm für die Prüfung des RAM. Geben Sie dazu "mdsched.exe" in die Suchleiste von Windows 10 ein und drücken Sie Enter. Danach können Sie "Jetzt neu starten und nach Problemen suchen". Es werden dann zwei komplette Durchläufe getestet, in dieser Zeit startet der PC mehrmals neu. Geben Sie nach Abschluss der Tests in die Suchleiste "Ereignisanzeige" ein und öffnen Sie die App. Danach gehen Sie auf "Windows-Protokolle" und weiter nach "System" und "Suchen". Geben Sie dann "MemoryDiagnostics" ein und hangeln Sie sich von dort weiter nach "Ereignis" und "Ereigniseigenschaften". Jetzt werden Sie das Ergebnis des RAM-Tests sehen.

Ein Wort zur Sicherheit
Abschließend weisen wir Sie noch auf einige neue Einstellungen für die Geräte- und Datensicherheit hin: In der Einstellungen-App finden Sie jetzt beispielsweise das Windows Defender Security Center, von wo aus Sie Zugriff auf umfangreiche Sicherheitseinstellungen haben. Außerdem können Sie in derselben App den Begriff "Datenschutz" eingeben, um Zugriff auf die Datenschutzeinstellungen von Windows 10 zu erhalten. Hier dürfen Sie sehr genau definieren, welche Informationen gesammelt und gesendet werden und welche nicht. Auch externe Apps, die also nicht von Microsoft stammen, können Sie hier in ihrer Datensammelwut einschränken.

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