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Lees Meer >>Reichweite des WLAN erhöhen – So geht’s
Manche Hersteller bewerben ihre Funk-Router mit 300 Metern Reichweite. Doch zu Hause funktioniert das einfach nicht. Wir zeigen, wie sich die Übertragung verbessern lässt.
Wenn das WLAN langsam ist, ruckeln Videos und Mails und Webseiten kriechen förmlich durch drahtlose Übertragungsstrecken. Höchste Zeit, Maßnahmen zur Übertragungsverbesserung zu ergreifen. Normalerweise werden Datenpakete innerhalb des Funkradius des WLAN-Routers mit Blitzgeschwindigkeit übertragen. Doch kann schon eine zwischen Router und Empfänger befindliche dicke Zwischenwand das Übertragungstempo erheblich dämpfen. Die Funkreichweite verringert sich und der Datendurchsatz schrumpft. Schlimmstenfalls kann es zu Unterbrechungen kommen oder die Funkverbindung verloren gehen. Wenn Daten nur sehr langsam übertragen werden, wird es höchste Zeit für Gegenmaßnahmen. Ebenso sollten Sie handeln, wenn der WLAN-Empfang auf dem Balkon oder in einigen Räumen sehr schwach ist. Unsere Tipps helfen dabei, viele bekannte WLAN-Übertragungsprobleme in den Griff zu bekommen.
Langsames Tempo im Funknetzwerk verhindern
Moderne WLAN-Router versprechen Reichweiten von maximal 300 Metern - zumindest in der Theorie. Leider sieht die Realität meistens ganz anders aus. Oftmals lässt die Übertragungsgeschwindigkeit schon nach wenigen Metern nach. Der Signalpegel sinkt spürbar. Gleich, ob am Smart-TV, Smartphone, Tablet, PC oder Notebook - sobald sich der WLAN-Empfang verschlechtert, macht sich das durch Aussetzer bei Bild und Ton etwa beim Streaming bemerkbar. Bild- und Tonaussetzer sind aber bei Weitem nicht die einzigen Ärgernisse. Wer größere Downloads startet, muss mit Abbrüchen rechnen. Auch Voice over IP ist betroffen. Gesprächsunterbrechungen sind dann die Regel. Zu stabileren und schnelleren WLAN-Verbindungen führt nur der Weg über eine gründliche Analyse des schlechten Empfangs innerhalb des WLANs. Am besten geht man hier systematisch vor und nutzt Tools wie Ekahau-Heatmapper. Das Gratis-Tool erstellt eine Empfangskarte der Räumlichkeiten.
Ein wichtiger Indikator zur Feststellung der schlechten Verbindungsqualität im Funknetzwerk ist die WLAN-Signalanzeige. Sie ist in der Statusleiste von Smartphones und Tablets zu finden. Am Zustand des Symbols lässt sich die aktuelle Signalqualität aus der Perspektive des Mobilgeräts erkennen. Die Stärke des Signals wird jeweils durch die Anzahl der angezeigten Balken symbolisiert. Mehr Balken bedeutet eine bessere Signalqualität und damit einen besseren Empfang. Tröpfelnde Datenflüsse oder WLAN-Aussetzer lassen sich oft durch eine Standortänderung abstellen. Es reicht schon, die Position im Raum zu verändern, indem Sie sich beispielsweise auf den Router zubewegen. Hierbei sollten Sie das Symbol an Ihrem Mobilgerät genau beobachten. Eine dauerhafte Lösung stellt es allerdings nicht dar, zur Verbesserung des WLAN-Empfangs mit dem Mobilgerät im Raum umherzulaufen.
Manchmal reicht es auch, die Position des WLAN-Routers minimal zu verändern, um den Empfang spürbar zu verbessern. Als Faustregel gilt: Je größer die Entfernung zwischen Empfangsgerät und Router ist, desto langsamer werden Daten übertragen. In Abhängigkeit von der Entfernung nimmt die Geschwindigkeit stufenweise ab. Manchmal verbessert sich auch Empfang, wenn der Router erhöht positioniert wird, indem man ihn beispielsweise auf einen Schrank und nicht auf dem Fußboden oder Schreibtisch platziert.
Sie sollten Ihre WLAN-Basisstation so platzieren, dass eine freie Abstrahlung der Station in alle Richtungen möglich ist. Das Gerät sollte also möglichst nicht in Ecken oder unter dem Schreibtisch aufgestellt werden. Ebenfalls ist es ungünstig, das Gerät in der Nähe eines Computergehäuses oder nah bei Haushalts- und Unterhaltungsgeräten aufzustellen. Möchten Sie in mehreren Etagen surfen, sollte der Router möglichst zentral aufgestellt sein, damit keine Entfernung zu groß wird. Bei drei Geschossebenen wäre die mittlere Ebene optimal.
Tipp: Um vorhandene WLAN-Netze in Ihrer Umgebung zu analysieren, helfen Tools wie InSSIDer. Mit dem Gratis-Tool für Android- und Windows-Geräte können Sie etwa die Empfangsstärke der Netze messen. Mit dem Notebook lässt sich so ganz einfach eine optimale Standortbestimmung für den WLAN-Router vornehmen. Auf Ihrem Android-Smartphone können Sie als Alternative den Wifi-Analyzer verwenden. Er zeigt Ihnen die Signalqualität verfügbarer Funknetze an und liefert Informationen über die Qualität des aktuellen Router-Standorts.
Ebenfalls Einfluss auf die Reichweite hat die Ausrichtung der Antenne. Die meisten Router besitzen bewegliche Antennen. Sie sollten daher verschiedene Antennenpositionen ausprobieren. Falls Ihr Router mit mehreren Antennenstäben ausgestattet ist, empfiehlt es sich, den einen Stab im 45° Winkel und den anderen senkrecht auszurichten. Dadurch lässt sich der Empfang verbessern. Falls der Router mehrere Etagen versorgen muss, sollten Sie eine der beiden Routerantennen waagerecht stellen. Dadurch optimieren Sie die Abstrahlung.
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Das Funknetzwerk und seine typischen Störquellen
Die tatsächlich erzielbare Reichweite des WLANs hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das betrifft auch den Bereich mit der besten Übertragungsgeschwindigkeit für Smartphone, Tablet und Notebook. Nicht nur Wände und geschlossene Türen haben einen großen Einfluss auf die Reichweite, sondern auch Glasflächen und Schränke. Auch Möbel können den Datenverkehr behindern. Was viele nicht wissen: Massive Möbel beeinträchtigen Funksignale so stark, dass sich diese in manchen Haushalten nur über eine Etage oder sogar nur über wenige Räume ausbreiten können. Entsprechend begrenzt ist dann das Netzwerk. Besonders hinderlich sind Stahlbeton und Metall. Auch ein größeres Aquarium führt zu Beschränkungen des WLANs. Daneben kann es noch zahlreiche weitere Störquellen in Gebäuden geben. Dazu zählen neben Stromleitungen und Stromverteilerkästen auch Mikrowellen. Sie alle können das Funksignal zum Router und dadurch den Datenfluss empfindlich stören. Ebenso sind dicht neben einer WLAN-Basisstation verlaufende Kabel alles andere als förderlich für einen reibungslosen Datenempfang. Außer den genannten, potenziellen Störquellen existieren noch eine Reihe weiterer benachbarter Elektrogeräte, die die Funksignale innerhalb eines Hauses oder einer Wohnung deutlich beeinträchtigen können. Hierzu zählen Funkfernbedienungen von Haushalts- und TV-Geräten, Babyfones, Funklautsprecher, Bluetooth-Geräte, drahtlose Videosignaltransmitter oder Garagentorantriebe. Um herauszufinden, ob ein bestimmtes Gerät die Übertragung beeinträchtigt, sollten Sie probehalber dessen Netzstecker ziehen und am Smartphone oder Notebook prüfen, wie sich diese Maßnahme auf das effektive Übertragungstempo und das WLAN-Signal auswirkt. Fall sich das Tempo verbessert, empfehlen wir, das Gerät an einem anderen Aufstellort zu platzieren. Gegebenenfalls können Sie es auch an eine schaltbare Steckdose anschließen. Aktivieren Sie das Gerät nur bei Bedarf.