"Googeln" ist längst zu einem Synonym für die Internet-Suche geworden. Jahrelang schien die Dominanz von Google in dem Markt unantastbar. Hat sich mit dem Auftauchen von Chatbots wie Chat...
Lees Meer >>Sicher im WLAN surfen: Gefahrlos in öffentlichen WLAN-Hotspots
WLAN-Hotspots sind im Urlaub so heiß begehrt wie All-Inclusive-Bändchen und kaum ein Hotel traut sich noch, auf kostenloses WLAN zu verzichten. Doch dort lauern jede Menge Gefahren auf die Nutzer, denn meist sind die Funknetze nur schlecht abgesichert. CHIP zeigt, wie Sie einen Hotspot sicher nutzen können.
Vor allem im Urlaub sind WLAN-Hotspots heiß begehrt. Das Problem dabei: Gratis-WLAN, wie man es in Hotels und Cafés findet, ist oft nicht wirklich abgesichert. Ausspionieren ist keine große Sache und geht mit vorgefertigten Tools auch ohne Hacker-Kenntnisse oder noch unauffälliger per Spionage-App. Doch Sie müssen auf WLAN nicht verzichten, auch unsichere Hotspots können Sie mit den richtigen Tools sicher nutzen.
Wenn der Basisschutz nicht stimmt, sollte man mit Handy, Tablet oder Notebook gar nicht erst online gehen und schon gar nicht an einem Hotspot. Basisschutz bedeutet dabei zwei Dinge, Updates und Virenschutz. Updates holen Sie sich für Windows, Android und iOS am besten automatisch.
Zusätzlich sollten Sie noch Updates für Programme bzw. Apps auf dem Schirm haben. Auch das geht bei den Smartphones und Tablets ohne großen Aufwand, etwas komplexer ist es bei Windows-Tools. Am wichtigsten sind die Updates für die Browser, denn die stehen ganz vorne in der Schusslinie von Angreifern.
Virenschutz ist für Windows Pflicht und auch Android-Nutzer können zumindest eine Gratis-Schutz-App mitlaufen lassen. Eine gute Anlaufstelle, um verschiedene Systeme abzudecken, sind die großen Hersteller, zum Beispiel Avira, Avast oder Kaspersky. Für iOS gibt es keinen echten Virenscanner, hier kann man also nichts nachrüsten.
VPN ist Pflicht
Wenn der Hotspot schon unsicher ist, muss man selbst für die nötige Sicherheit sorgen. Ein VPN ist dabei die beste Wahl, denn damit bauen Sie für Ihre Daten einen verschlüsselten Tunnel. Ähnlich wie bei Virenscannern gibt es aber auch bei VPN-Tools immer wieder Diskussionen um die Sicherheit, vor allem wenn es sich um kostenlose VPN-Tools handelt. Opera integriert in den Desktop-Browser eine VPN-Funktion. Dabei handelt es sich um ein reines Surf-VPN, das Sie einfach per Mausklick einschalten.
Kostenloses VPN mit viel Datenvolumen
Mal nach dem Urlaubswetter gucken oder Sehenswürdigkeiten suchen, das alles ist auch an einem Hotspot erlaubt. Selbst wenn Ihnen dabei jemand über die Schulter schaut, ist das halb so schlimm. Ernster wird die Sache bei allen Diensten, bei denen man sich einloggen muss. Einen Schritt weiter als ein Surf-VPN gehen Dienste wie Windscribe. Wenn Sie sich den Client holen und installieren, wird der komplette Internet-Traffic über einen verschlüsselten Tunnel abgewickelt, nicht nur das, was im Browser stattfindet. 10 GByte Daten-Volumen sind in der kostenlosen Version enthalten, gegen Aufpreis entfällt diese Grenze und es gibt mehr Standorte.
Anonym surfen mit Tor
Auch wenn viele VPN-Anbieter etwas anderes behaupten, besonders anonym ist man trotz VPN-Verbindung nicht unterwegs. Das VPN selbst verschlüsselt den Traffic und ändert die IP-Adresse, über andere Fingerprinting-Techniken kann man sie aber immer noch erkennen. Für bessere Anonymität sorgt das TOR-Netzwerk. Besonders gut integriert ist das im Brave Browser. Nutzer machen einfach ein neues privates Tab mit Tor-Unterstützung auf und schon surft man über das Anonymisierungs-Netzwerk. Im Brave Browser verdient der Privatmodus wirklich seinen Namen. Am Hotspot können Sie das Spiel noch weiter Treiben und VPN mit Tor kombinieren.